Fachbetrieb für Obstbaumschnitt und -pflege für die Uckermark und den Barnim

Unsere Leistungen

  • Verschiedene Schnittmaßnahmen, wie Pflanzschnitt bei neu gepflanzten Bäumen, Erziehungsschnitt für den heranwachsenden Jungbaum, Gerüstschnitt für Bäume im Vollertrag oder Verjüngungsschnitt für zu große oder vergreiste Obstbäume
  • Pflege von Streuobstwiesen
  • Pflege von Obstbaumalleen und Straßenbegleitpflanzungen unter Berücksichtigung von Lichtraumprofil und Verkehrssicherheit
  • Eine ausführliche Beratung im Vorfeld und während unserer Schnitt- und Pflegemaßnahmen zu jedem einzelnen Baum ist dabei selbstverständlich.

Beratungen und Schulungen

  • Persönliche Beratung und Schulung zum Thema „Obstbaumpflanzung, -schnitt und -pflege“ in Ihrem Garten. Sie können sich Ort und Zeitpunkt aussuchen und dazu Freunde und Bekannte einladen.
  • Beratung von Kleingartenvereinen und Gartensparten als „Fragestunde Obstbaumpflege“ vor Ort in Ihrem Kleingartenverein
  • Geschenkgutscheine für Freunde und Familie. Schenken Sie Ihren Freunden doch mal einen Gutschein für eine Obstgarten-Beratung durch einen Fachmann im eigenen Garten!
  • Beratung rund um das Thema  Obst, Gemüse & Bodenfruchtbarkeit“   im NABU Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle oder in Ihrem eigenen Garten 
  • Volkshochschul-Kurse zum Thema „Einführung in den Obstbaumschnitt“  an der VHS Schwedt.

 Tipps zur Angebotserstellung: So erreichen Sie uns:

Sie möchten Ihre Bäume von uns pflegen lassen und benötigen ein Angebot? Jedes Jahr im Oktober, sobald die Blätter fallen, beginnt die neue Schnittsaison und erstreckt sich dann bis etwa Mitte April, wenn sich die Blüten öffnen. Nachfolgend ein paar Tipps, wie Sie die Angebotserstellung durch uns vereinfachen und beschleunigen können.

Am besten kontaktieren Sie uns per Email. Ihre Email enthält die genaue Adresse und Hausnummer Ihres Gartens, Ihren Namen sowie eine Handy-Nummer für eventuelle Rückfragen und die spätere Terminfindung.  Zusätzlich fügen Sie pro Baum 1 ( ein ) Foto an. Das Foto nehmen Sie aus etwa 10 Metern Entfernung auf. Verzichten Sie bitte auf Detail-Fotos und Nahaufnahmen sowie Dopplungen. Idealerweise stellen Sie beim Fotografieren neben den Baum zum Größenvergleich einen Spaten, eine Schubkarre oder den Lebensgefährten 😉  Sobald Ihre Email eingeht, melden wir uns dann zeitnah bei Ihnen. 

Bei Fragen können Sie natürlich jederzeit gern durchklingeln.

Auf Ihre Anfrage freut sich 

Ihr Falk Antony!

Juni 2025: Jetzt Gießen!

Aus Sicht unserer Obstbäume war es ein gutes Frühjahr. Jetzt kommt es vor allem auf eines an: Tiefgründig wässern! Alles sieht soweit erstmal gut aus. Die Bienen haben ihre Arbeit erledigt, der Spätfrost hielt sich dieses Jahr in Grenzen.. Viele Bäume haben jetzt Früchte angesetzt. Äpfel, Birnen, Pflaumen, alles hängt voll von kleinen Früchten. Doch schon beginnen die Bäume, die ersten Früchte fallen zu lassen…Das ist nicht gut und wir müssen schnell handeln!

Wie heißt es so schön: Obstbau ist Wasserbau! Was bei Zartgemüse wie Bohnen oder Salat allgemein bekannt ist, gilt eben auch und vor allem für unsere Obstbäume und das Beerenobst: Wollen wir viele große Früchte von hoher Qualität ernten, kommen wir um das regelmäßige Gießen nicht herum. Deshalb wässern sie am besten jetzt schon im Frühsommer regelmäßig im Gießring. 

Der Gießring erstreckt sich über den Traufbereich des Baumes, also nicht am Stamm, sondern dort, wo die Äste enden und sich die meisten Wurzeln befinden. Ich empfehle, immer 3 Mal zu gießen: Das erste Mal, um den Boden anzufeuchten, des zweite Mal, um in die Tiefe zu gelangen, und das dritte Mal, um viel Wasser möglichst tief unter die Wurzeln zu bekommen.  Als Regel gilt hier: Nicht oft und wenig, sondern nur wenn nötig und dann viel gießen! 

Am besten lässt sich gießen, wenn wir den Traufbereich mulchen. Rasenschnitt oder vom Rasenmäher vorgehäckselte Blätter sind ideal. Dann wird das Gras wirksam unterdrückt und das Wasser zieht viel besser ein.

Bei Fragen können Sie natürlich jederzeit gern durchklingeln!

Auf Ihre Anfrage freut sich

Ihr Falk Antony!

Ein klassischer Fehler beim Obstbaumschnitt: Zu große Bäume klein schneiden wollen.

Immer wieder bekommen wir Anfragen wie: „Unser Baum benötigt mal wieder einen kräftigen Rückschnitt? Worte und Wünsche, die schon andeuten, dass die Besitzer einen zu großen Baum oder einen zu kleinen Garten ihr Eigen nennen.

Obstbäume können – und sollten natürlich!-  in der Höhe begrenzt werden, damit sie sich leicht vom Boden aus beernten lassen. Sie können in der Breite begrenzt werden, damit man besser an ihnen vorbei kommt und Nachbarn, Gebäude oder Autos nicht gestört werden. Wir können ihnen jede erdenkliche Form verpassen, nur: Sie können nicht im Ganzen geschrumpft werden. Ein solcher Schnitt führt nie zu einem Erfolg und man wird einfach nicht fertig, da der Baum immer wieder nachwachsen wird! 

=>Einer der wenigen wirklichen Fehler im Obstbaumschnitt besteht also darin, einen zu großen Baum „kleinschneiden“ zu wollen.

Zum Hintergrund: Jeder Baum hat – genetisch bedingt – eine vorgegebene Größe. Diese wird schon in der Baumschule durch die Wahl seiner Veredlungs-Unterlage bestimmt. Baumschulen können die selbe Obst-Sorte, wie zum Beispiel einen Boskoop-Apfel, auf eine schwachwüchsige, eine mittelstarke oder eine starke Unterlage veredeln. Einmal ausgewachsen bedeutet dies, dass der Baum eine Endbreite oder. -höhe von 1 1/2 Metern, 5 Metern oder 10 Metern aufweist. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein großer Baum, der geschnitten wird, immer wieder nachwächst, weil er seine Endgröße erreichen muss.

Dieses wiederholte „Kleinschneiden“ von Obstbäumen macht früher oder später jeden Baum krank! Außerdem lässt die Fruchtqualität zu wünschen übrig, von der Schönheit ganz zu schweigen: So ein verunstalteter Baum sieht -mit seinen krankhaften Neutrieben- eher aus wie eine Kopfweide 🙁

Nach der von uns entwickelten Schnitt-Methode müssen Bäume nur etwa 2 Mal geschnitten werden, um für immer die gewünschte Form zu behalten. Das funktioniert aber eben nur, wenn man dem Baum sein vorbestimmtes Kronen-Volumen auch lässt. Im Falle von zu hohen Bäumen heißt das dann, daß diese tiefer geschnitten und mehr in die Breite gezogen werden. Wie ein Fußball, auf den man sich von oben draufsetzt. Diese Form nennt man beim Obstbaumschnitt „platt-kugelig“. Sie ist ein Klassiker und eignet sich perfekt für die leichte Ernte des Obstes und die Baumpflege.

Ist ein Baum also schlichtweg zu groß für Ihren Garten, ist es manchmal einfacher, den zu großen Baum zu fällen und dafür einen kleineren Baum zu pflanzen, der oft bereits im nächsten Jahr in den Ertrag kommt. Der Markt bietet hierfür viele schwach-veredelte Sorten an. Das Ganze geht schneller als man denkt und man ist schon in kurzer Zeit am Ziel seiner Wünsche. Oder man lässt dem großen Baum einfach etwas mehr Raum, zum Beispiel in der Breite. Dann hört sein Höhenwachstum ein-für-alle-Mal auf und wir sind auch am Ziel 🙂

Zu solchen und anderen Fragen beraten wir Sie jederzeit gern! Auf Ihre Anfrage freut sich

Ihr Falk Antony

Unnötiger Ärger mit zu schwachen Bäumen

Oft werde ich in Gärten zu angeblich schnittbedürftigen älteren und schon großen Bäumen geführt, vorbei an dem ein- oder anderen kleinen Baum, der angeblich keinen Schnitt bzw. keine Pflege benötigt. Dabei sind gerade die kleinen, auf schwache Unterlagen veredelten Bäume in ihren ersten Standjahren auf die richtige Pflege angewiesen!

Zum Hintergrund:
Unsere Zeit ist schnell-lebig geworden. Kaum jemand pflanzt heute noch Hochstämme, die kaum vor dem 7. Standjahr in den Ertrag kommen. Wir alle möchten heute nach der Pflanzung eines Baumes am liebsten schon im darauf folgenden Jahr die ersten Früchte ernten. Deshalb bietet der Handel heute vor allem schwach veredelte Bäume an, die -bedingt durch ihre kleine Wurzel- viel weniger wachsen als andere, stärker veredelte Bäume und deshalb viel früher in den Ertrag kommen. Das hat Vor- und Nachteile; In den Vorteil einer frühen Ernte kommen wir nämlich nur, wenn wir bei diesen schwachen Bäumen in den ersten Jahren die Baumscheibe frei von Bewuchs halten. Und zum Bewuchs gehören auch Tagetes und Ringelblume, die ja ansonsten als Bodenverbesserer gelten!
Auf gar keinen Fall sollten wir einen schwach-veredelten Baum einfach so in eine Wiese pflanzen und ihn dort seinem Schicksal überlassen! Das dort allgegenwärtige Gras ist ein Egoist. Es behält alle Nährstoffe und vor allem das wenige Wasser, das uns heute per Regen spendiert wird, für sich! Der kleine Baum mickert dann, hungert und dürstet und geht nach kurzer Zeit ein.
 
Schwach-veredelte Bäume benötigen in den ersten Jahren also zwingend eine unkrautfreie Baumscheibe. Mit Baumscheibe bezeichnet man den kreisförmigen Traufbereich unter dem Baum. Des weiteren müssen diese Bäume tief und in einem sogenannten Gießring gegossen werden, sobald es trocken wird. Und sie benötigen regelmäßig zusätzliche Düngergaben, am besten über einen Ring aus mulchenden Materialien. Nur dann erfüllen sie auch unsere Erwartung an ein baldiges Fruchten. Ohne diese Pflege-Maßnahmen vergreisen unsere Bäumchen zusehends. Sie stellen das Wachstum ein, blühen vielleicht noch überreichlich, können aber kaum ihre Früchte tragen.
 
Echte, ganzheitlich orientierte Obstbaum-Pflege umfasst mehr als das landläufig so verbreitete Abschneiden von Ästen. Wenn Sie also Fragen zur Pflege von kleinen Bäumen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Oder Sie verschenken unsere Beratung einfach mal als Geburtstags-Gutschein an einen lieben Menschen. Gern helfen wir Ihnen hierbei weiter.
 
Ihr
Falk Antony

Kontakt

Falk Antony
– Gärtner / Obstbauer –

Bruchhagener Weg 7
16278 Angermünde

falk.antony@gmx.de
016 25 71 28 73